Also: es ist ABSOLUT angemessen, wenn du auch nach einem halben Jahr immer noch Phasen hast, in denen du deinen Hund so doll vermisst, dass du dich einfach nur verkrümeln und weinen möchtest. Dass dir immer wieder die Tränen kommen, wenn du an ihn denkst. Dass du das Bettchen immer noch nicht wegräumen konntest. Dass die Leinen immer noch an ihrem Haken hängen. Dass du immer noch jedes Mal erschrickst, wenn du heimkommst, und die Wohnung ist leer.
Du darfst trauern, wie du das möchtest, und in deinem Tempo. Lass dir da auch nicht von anderen dreinreden, die meinen, es wäre ein wenig übertrieben – am Ende auch noch mit dem Hinweis, dass es doch „nur“ ein Tier war. Ich würde mal darauf tippen, dass so eine Äußerung eher von Nicht-Tierhaltern kommt… also nicht wirklich Insider, was das angeht.
Aber: es ist wichtig, dass du auf dich achtest. Wenn du (oder eine dir nahestehende Person) also das Gefühl hast, dass die guten Momente so gar nicht mehr werden wollen, dass über allem eine Schwere liegt, und dass sich Gedanken aufdrängeln wollen, die irgendwie von Sinnlosigkeit und Perspektivlosigkeit erzählen… aller, allerspätestens dann wäre es gut, wenn du dir Unterstützung suchst.
Gerne bei mir, wenn du möchtest, aber natürlich auch bei den Menschen in deinem Umfeld oder zum Beispiel hier: https://www.telefonseelsorge.de/
Wenn du dir nicht so ganz sicher bist, dass das alles noch in einem gut handelbaren Rahmen abläuft, oder jemanden kennst, bei der oder dem du das vermutest – oder ihr in eurer Beziehung da vollkommen unterschiedlicher Meinung seid: Ich veranstalte regelmäßig online-Themenabende für Tierhalter zu verschiedenen Themen. Darunter ist auch einer, in dem es sich genau hierum dreht. Schau mal rein:
Wie ist das so bei dir und Verlust? Schreib mir hier in die Kommentare